Workshop-Recap: Video produzieren mit Handy

Patrick Doodt, Videograf, teilte vergangenen Donnerstag sein Wissen über die Kunst, Video produzieren und darin eine Heldengeschichte in 30 Sekunden erzählen. Oft wird Patrick gefragt: “Wie schaffst du es so schnell eine Instagram Story in dieser Qualität zu erstellen?”

Mit dieser Disziplin setzten sich viele Marketing-Experten auseinander. Sie ist in der heutigen Geschäftswelt unerlässlich: dem Videomarketing. Es ist mehr als bloße Technik; es geht um das Erzählen kraftvoller Geschichten.

Patrick setzt sein Expertenwissen über seine Firma Doodtmedia hauptsächlich bei EU Projekten ein, um europäische Werte und Hochschulkommunikation im Bildungsbereich zu fördern. Etwa bei der Rede von Ursula von der Leyen zu State of de Union vor der Europäischen Kommission. Der Trend zu den neuen kürzeren Videos, wie es im Workshop beschrieben wird, kommt immer mehr aus dem Wunsch des Kunden, dass direkt vom Event Live Updates senden möchte.

Werfen wir einen Blick auf die Key Learnings des Workshops.


1. Die Heldengeschichte als Erzählgrundlagen

Die Grundlage jeder großartigen Story ist die Heldengeschichte, wie sie von Joseph Campbell in “The Hero with a Thousand Faces” und Christopher Vogler in “The Writer’s Journey” dargelegt wird. Campbells “Heldenreise” beschreibt ein universelles Muster: Der Held bricht auf, überwindet Prüfungen, trifft auf Mentoren und kehrt nach einer Transformation zurück. Vogler adaptiert dies für moderne Geschichtenerzähler. Der Kerngedanke: Erschaffe einen Helden, den dein Publikum begleiten will.

Im Mittelpunkt steht laut Patrick immer die Transformation. Sie schafft den Mehrwert für den Zuschauer des Videos. Welche Veränderung oder Erkenntnis schafft die nötige Motivation, das Problem anzugehen.

Die Heldenreise lässt sich auf Unternehmen oder Alltagssituationen übertragen und folgt immer demselben Muster:

  • Problemstellung: Zeige das Problem, das dein Unternehmen löst.
  • Einführung des Helden: Dein Unternehmen oder Produkt.
  • Aufruf zum Abenteuer: Wie das Unternehmen auf die Idee kam, das Problem zu lösen.
  • Bewährungsproben: Teile Einblicke in Entwicklungsprozesse und Herausforderungen.
  • Transformation und Lösung: Präsentiere die endgültige Lösung und deren Vorteile.
  • Rückkehr: Zeige die positiven Auswirkungen für das Unternehmen und die Kunden.


2. Der erste Schritt noch bevor das Video produzieren anfängt

Bevor die Kamera überhaupt läuft, steht eine grundlegende Frage im Raum: Welches Problem löst dein Produkt oder Dienstleistung? Nehmen wir fehlendes Marketing-Wissen als Beispiel. In einem jüngst veranstalteten Workshop haben wir dieses Dilemma zur Kernfrage gemacht. Das Ziel: Mehr Expertise im Marketing für zukünftige Webinare und Workshops zugänglich machen.

Patrick Doodt, der Referent des Workshops, fungiert in dieser Inszenierung als Held. Seine Mission: Praktisches Wissen vermitteln, um in kürzester Zeit – genauer gesagt in 30 bis 60 Sekunden – wirksame Videos für Social Media zu produzieren.

So strukturiert Patrick die Story:

Beginnen wir mit der Herausforderung. Patrick konstatiert: “Häufig werde ich gefragt, wie ich es schaffe, unmittelbar Videos für meinen Instagram-Kanal zu kreieren.” Bevor er auf diese Frage eingeht, stellt er sich kurz vor und gibt Aufschluss über seinen Standort. Anschließend fängt er die Atmosphäre des Marketing-Workshops mit einigen Clips ein, die sowohl die Stimmung als auch den Fortschritt des Seminars wiedergeben.

Die konkrete Umsetzung

Der nächste Schritt ist praktischer Natur. Es geht darum, 10 bis 16 kurze Videoclips zu produzieren, wobei jeder Clip maximal 3 bis 4 Sekunden dauern sollte. Das mag zunächst trivial erscheinen, doch genau diese Kürze macht die Clips leicht konsumierbar und damit für den Betrachter attraktiv.


3. So schnell ist die Story für Social Media produziert

Patrick Doodt empfiehlt:

Nutze Tools wie Capcut oder Lightcut für schnelle und effiziente Bearbeitung. Sie bieten vorgefertigte Filter, Schnittmöglichkeiten und vieles mehr, um deine Story in wenigen Minuten zum Leben zu erwecken. Für ganz Faule musst du nur eine der Vorlagen nutzen und deine Clips einfügen.

Mit diesen Werkzeugen und Techniken ist das Erzählen einer Heldengeschichte in der Welt des Videomarketings nicht nur machbar, sondern auch wirkungsvoll. Die Erkenntnisse sind weitreichend und können praktisch in jedes Marketingprojekt integriert werden. Insgesamt steht bei der Produktion von Videocontent immer die Frage nach der Problemlösung und der Transformation im Vordergrund. Nur wenn klar ist, welchen Mehrwert man bieten möchte, kann ein Video auch das gewünschte Ziel erreichen.

10 Tipps von Patrick Doodt zu Video produzieren heute. Schnittprogramm Capcut oder Lightcut nutzen.
10 Tipps von Patrick Doodt zu Video produzieren heute. Schnittprogramm Capcut oder Lightcut nutzen.


4. 10 Tipps für bessere Handy Videos

  1. Stabilisierung: Verwende ein Stativ oder stabilisiere dein Handy manuell.
  2. Beleuchtung: Natürliches Licht ist optimal; vermeide Schatten im Gesicht.
  3. Fokus: Stelle sicher, dass die Kamera fokussiert ist.
  4. Ton: Verwende ein externes Mikrofon.
  5. Bildkomposition: Beachte die Drittel-Regel.
  6. Kameraeinstellungen: Verwende 4K-Auflösung, wenn möglich.
  7. Planung: Skizziere einen kurzen Drehplan.
  8. Hintergrund: Wähle einen neutralen, nicht ablenkenden Hintergrund.
  9. Perspektive: Wechsle die Perspektive, um Dynamik zu erzeugen.
  10. Nachbearbeitung: Nutze Schnittprogramme zur Verbesserung.


5. Und hier das Story-Ergebnis des Workshops

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Dieser Beitrag wurde erstellt von Sabine Schilling, Wortarchitektin und Mitglied im MCLago.

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